Körper- und Atemtherapie

Der Leib ist der Körper, den unsere Seele bewohnt (vgl. Dürkheim). Der Atem ist sowohl das verbindende Glied als auch die uns am Leben erhaltende Kraft. Es gibt zahlreiche Richtungen (u.a. Bioenergetik), die den Atem als wesentliches Vebindungsglied zwischen der Psyche und dem Körper betrachten. Keine konkurrenziert die andere, sondern setzt einfach andere Schwerpunkte.

Verschiedene Massagetechniken benutzen diesen Zusammenhang (Polarity, Biodynamische Psychologie von G. Boyeson, Rolfing, Cranial-Sacral u.v.m). Aktivere Techniken, die das Aufgerichtetsein des Körpers und die Körperbewegungen als Ausdruck des Seelischen fokussieren, sind u.a. Feldenkreis, Alexander-Technik und die Bewegungsmeditationen, wie z.B. Qi Gong, Aikido, Thai Chi Chuan u.v.m. Den Einfluss des Atems auf unser Befinden, kennen wir sowohl auf der Seite der Gefühle, als auch beim Sport. Tiefschnaubend erleben wir unsere Wut oder unseren Zorn, während unsere Angst unseren Atem flach und dünn werden lässt. Können wir uns die Motivation geben, uns sportlich zu bewegen, erreichen wir meist einen tieferen und reicheren Atem, gepaart mit einem Wohlgefühl in Körper und Geist. Der Atem ist seit Menschengedenken ein wichtiges Handwerkszeug von vielen seelischen Medizinmännern und -frauen (Schamanen, Eingeweihte, etc.). Moderne Therapietechniken benutzen diese Erkenntnis direkt. So z.B. das Holotrope Atmen, Rebirthing, andere Atemtherapien oder Bioenergetik.

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